Dienstag, Mai 22, 2007

Aufsichtsräte: „Schluss mit der Männerdominanz“

Auch der “Tagesspiegel“ widmet sich nun dem Plan der Grünen, Frauen per Quote in Aufsichtsräte von börsennotierten Unternehmen zu hieven. (Genderama berichtete.)

„Weiter auf Freiwilligkeit zu setzen ist aussichtslos“, sagt Irmingard Schewe-Gerigk, Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen. Wird die Quote nicht erreicht, soll den Konzernen im schärfsten Fall sogar der Entzug der Börsenzulassung drohen. „Es geht uns auch um eine andere Kultur in den Unternehmen“, sagt Schewe-Gerigk. Bordellbesuche als Bestechungsmittel, wie es sie bei VW gegeben habe, seien mit einem größeren Frauenanteil in den Aufsichtsräten nicht denkbar.


Okay, Frauen werden also nicht mit Bordellbesuchen bestochen, sondern mit etwas anderem. Wo ist der Gewinn? Oder nimmt Schewe-Gerigk an, dass Frauen im Gegensatz zu Männern grundsätzlich nicht oder kaum bestechlich seien? Oh, ich vergaß, Frauen sind ja bessere Menschen ... Ts, das passiert mir immer wieder.

Große Erfolgsaussichten hat dieser Oppositionsantrag nicht. „Aber unter der Hand haben uns schon viele SPD- und auch CDU-Abgeordnete ihre Sympathie für dieses Anliegen signalisiert, nur dürfen sie dem nicht zustimmen“, sagte die Grünen-Politikerin.


Ja, klar, kenne ich gut. Genauso geht es mir gerade bei meinem Vorhaben, zum nächsten Bundespräsidenten gewählt zu werden.

Dabei sollten die Erfahrungen aus anderen Ländern eigentlich für ein wenig mehr Realitätssinn sorgen:

Das Beispiel Norwegen zeige, dass es vor allem an potenziellen Kandidatinnen fehle. In Norwegen wird es gerade für technologische Unternehmen immer schwieriger, Frauen in Führungspositionen zu rekrutieren. In Deutschland gebe es aber genug qualifizierte Frauen, sagt Schewe-Gerigk.


Und wenn nicht, dann greifen wir eben auf weniger qualifizierte zurück. Hauptsache, die Quote stimmt.

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