Montag, September 10, 2007

"Eva Herman beginnt den feministischen Spießrutenlauf"

Der Verband Eltern in Deutschland e. V. gehört zu den wenigen, die Eva Herman heute in Schutz nehmen. So heißt es in einer Pressemitteilung:

Eva Herman hätte sich den Bezug zu der Zeit des Nationalsozialismus ersparen können. Nach ihrer deutlichen Feminismuskritik stand sie unter Beobachtung. Die 68er Generation ist heute federführend in der Politik und in den Medien. Wer ihre Werte und den Feminismus in Frage stellt, muß offenbar mit "Bestrafung" rechnen. So folgten auch gleich nachdem NDR-Programmdirektor Volker Herres das diffamierende Unwort "Mutterkreuzzug" kreiirte und die Zusammenarbeit mit Eva Herman aufkündigte, eine Welle von hämischen und verletzenden Pressemeldungen, in schönster Eintracht mit freudigen Kommentaren von modernen und alten Feministen. Der Spießrutenlauf hat begonnen und er wird noch weitergehen. In den 70er Jahren wurde Kritik gegenüber dem Feminismus schon mal mit Morddrohungen quittiert. Heute begnügt man sich mit dem beruflichen und medialen Mobbing.


Zu den vielen Kritikern hingegen gehört das bekannte Blog Mein Parteibuch:

Dabei gibt es am von Eva Herman kritisierten Feminismus, auch wenn deswegen niemand gleich den Ratzinger machen muss, tatsächlich so einiges zu kritisieren. (...) Anstatt zu schauen, wie die gesellschaftliche Spaltung in eine Frauenbewegung und eine Männerbewegung überwunden werden kann, gibt es von Eva Herman steinzeitklerikale Kost mit einer unappetitlichen leicht bräunlichen Färbung.


Ein für den Dienstagabend geplanter Auftritt Hermans in der Talkshow Johannes B. Kerners, für Marketing-Inszenierungen sonst gerne offen, wurde abgesagt.

Glückwünsche gibt es hingegen vom Ring Nationaler Frauen der NPD.

Das Gesamtbild am Ende dieses Tages: Die Presse ist mit der einen unten gebloggten Ausnahme kollektiv empört über Eva Herman, unter Bloggern gibt es hier und da noch eine abweichende Meinung.

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