Samstag, September 19, 2009

MANNdat erfragt Jungenpolitik der Bundestagskandidaten

Wer in den letzten Jahren die Nachrichten auch nur halbwegs aufmerksam verfolgt hat, weiß, dass die Bildungskrise eine der größten Herausforderungen für unser Land darstellt. Ebenso bekannt ist, dass es sich bei dieser Bildungskrise weit überwiegend um eine "Jungenkrise" handelt – wobei seit mehr als zehn Jahren belegt ist, dass diese sogar für die gleiche Leistung schlechtere Noten erhalten als Mädchen. Der Aktionsrat Bildung erklärte dazu unmissverständlich, dass die Ungleichheit in diesem Bereich inzwischen die Grenzen des rechtlich und moralisch Hinnehmbaren überschreite.

Was liegt da für eine Bürgerrechtsgruppe, die für Jungen und Männer eintritt, näher, als vor der Wahl Bundestagskandidaten verschiedener Parteien danach zu befragen, in welcher Weise sie sich dieser wichtigen und drängenden Problematik stellen wollen. MANNdat hat das getan: Die erhaltenen Antworten sind ebenso aufschlussreich wie enttäuschend.

Diese Antworten belegen aber zugleich, dass es entgegen aller gegenteiligen Rhetorik überhaupt keine Rolle spielt, welchem Geschlecht die Personen angehören, die sich in den führenden Positionen unserer Gesellschaft befinden, sondern vielmehr für welches Geschlecht diese Verantwortungsträger in erster Linie tätig sind. Letzeres entscheidet sich offenbar allein danach, wer über die größte Lobby verfügt. Und das sind bei Geschlechterfragen eben mit gewaltigem Abstand die Feministinnen. Die "Grenzen des rechtlich und moralisch Hinnehmbaren" haben da längst ihre Bedeutung verloren.

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