Sonntag, Oktober 21, 2012

Mädchen "spieltechnisch diskriminiert": Studie fordert gendergerechte Spielplätze

Viele wundern sich, dass im Genderbereich die vielfachen Anliegen und Probleme des männlichen Geschlechts – von der geringeren Lebenserwartung bis zur weit höheren Rate von Männern unter Selbstmördern und Obdachlosen und etliche andere Dinge mehr – nicht konstruktiv angegangen, sondern außerhalb dieser lästigen Männerrechtlerszene tabuisiert werden. Tatsächlich gibt es dafür eine einfache Begründung: Es muss noch soooo viel mehr für Mädchen und Frauen getan werden, da müssen Männer eben einfach noch mal ein paar Jahrzehnte zurückstehen.

Aktuelles Beispiel: Unsere Kinderspielplätze sind vermutlich alle nicht gendergerecht. Ermittelt wurde für eine "Studie" die Benachteiligung von Mädchen bislang zwar nur in Berlin, aber es gibt keine Anzeichen dafür, dass es im gesamten Bundesgebiet anders aussieht. Die Berliner Zeitung berichtet:

Mädchen nutzen zwar Schaukeln und Rutschen besonders gern, aber wenn die im Schatten stehen, haben sie Angst. Außerdem mögen sie es besonders sauber. Jungen bevorzugen etwa Bolzplätze und Tischtennisplatten. Aber wenn die nicht klar von anderen Spiel-Bereichen abgegrenzt sind, fühlen sich Mädchen offenbar bedroht.


Geradezu schockierend ist in diesem Artikel der folgende Satz:

Für Pankows Stadtrat Jens-Holger Kirchner (Grüne) ist es ein Skandal, dass für Gender-Untersuchungen in diesem Bereich überhaupt Geld ausgegeben wird


Ein Mitglied der GRÜNEN kritisiert hirnrissige Konstruktionen von weiblicher Benachteiligung durch abenteuerliche Studien? Ernsthaft? Na das war's dann wohl mit der Parteikarriere für Herrn Kirchner ...

Der Artikel schließt mit einem Hinweis auf einen Sachverhalt, den wir uns ohnehin schon gedacht hatten:

Wird am Ende womöglich nicht der weibliche, sondern vielleicht auch der männliche Nachwuchs diskriminiert? Im Gender-Katalog ja: "Besondere Spielangebote für Mädchen" bringen gute Noten. Nach Angeboten nur für Jungs wird nicht einmal gefragt …


Denn Gender, ob Gender-Forschung oder Gender-Mainstreaming, bedeutet nun mal immer nur eines: überprüfen, was man für Mädchen und Frauen noch alles tun kann und wie man die Jungen und Männer am effizientesten beiseiteschiebt, die dabei im Weg stehen.

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