Mittwoch, September 24, 2014

Lesermail: Was steckt hinter dem Emma-Watson-Schwindel?

Der maskulistische Publizist Kevin Fuchs schreibt mir heute zu diesem Genderama-Beitrag:

In der Zwischenzeit ist klar, was es mit emmayouarenext.com auf sich hat: Die URL wird jetzt auf rantic.com umgeleitet. Dort wird offenbart, dass man in Bezug auf die veröffentlichten Nacktfotos von Prominenten die Plattform 4Chan abschalten will, und es wird aufgerufen, sich diesem Anliegen anzuschließen (auf 4Chan wurden diese Bilder veröffentlicht). Mit emmayouarenext.com hat man gekonnt Aufmerksamkeit für diese Aktion herbeischmarotzt. Wer hinter rantic bzw. emmayouarenext.com steckt, ist unbekannt, da die Seiten hinter dritten Personen verborgen sind (godaddy.com und whoisguard.com).

Angesichts des Umstandes, dass die Aktion gleich am nächsten Tag nach Watsons Rede startete, ist es unwahrscheinlich, dass es sich um eine völlig losgelöste Independent-Aktion handelt. Dahingehend erfährt man von rantic folgendes:

"We have been hired by celebrity publicists to bring this disgusting issue to attention. The recent 4chan celebrity nude leaks in the past 2 months have been an invasion of privacy and is also clear indication that the internet NEEDS to be censored. Every Facebook like, share & Twitter mention will count as a social signature -- and will be one step closer to shutting down www.4chan.org."

Falls das stimmt, stecken dahinter also die Interessen von ein paar "Celebrity Publicists". Da sieht man dann auch mal, was "Feminismus" heute noch Wert ist: Er ist nur noch ein Vehikel zum subversiven Durchdrücken eigener Interessen - ein knackiges Reizwort, mehr nicht.


Passend zu dieser Erkenntnis ist von Kevin Fuchs heute auch ein Beitrag im Novo-Magazin erschienen: Genderdebatte: Diversity für die Privilegierten.

Spannend fände ich übrigens die Spekulation, ob die Promi-Nacktfotos nicht im Auftrag derselben Leute veröffentlicht worden sind, die gerne das Internet zensieren würden. Als Sündenbock würden dann mal wieder "die bösen Männer" dienen, das funktioniert in der derzeitigen Medienlandschaft ja ganz vorzüglich.

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