Samstag, Mai 30, 2015

Nach feministischer Diffamierung: Morddrohung der Antifa gegen Ronja von Rönne

Genderama hat in den vergangenen Wochen mehrfach Beiträge verlinkt und kommentiert, die die Journalistin Ronja von Rönne in der "Welt" veröffentlichte. Vor allem ein Artikel von Rönnes, der sich in Ideologiekritik am Feminismus übte, wurde in den folgenden Wochen in mehreren selbst stark ideologisierten Blättern massiv unter Beschuss genommen. Die erste Attacke auf von Rönne – nicht auf inhaltlicher Ebene, sondern wegen ihres adelig klingenden Namens – erfolgte von dem Publizisten und Wikipedianer Andreas Kemper, der seit Jahren daran arbeitet, die Männerrechtsbewegung in eine Verbindung mit Rechtsradikalismus zu bringen. Auch über Kempers Anfeindungen gegen Ronja von Rönne berichtete Genderama.

Heute berichtet Don Alphonso in der Frankfurter Allgemeinen über ein sich immer weiter steigerndes feministisches Kesseltreiben gegen Ronja von Rönne, das nach sehr ähnlichen Mustern funktioniert:

Das ist formal der Versuch, Kritik an der feministischen Ideologie mit Rechtsextremismus gleichzusetzen.


Langjährige Genderama-Leser wissen, dass dieser rufschädigende Versuch schon seit einigen Jahren stattfindet – meistens von Figuren aus der zweiten Reihe wie Thomas Gesterkamp, Hinrich Rosenbrock und Michael Seemann. Eine neue Qualität nehmen diese Diffamierungen an, wenn sie, wie Don Alphonso darlegt, gegen Ronja von Rönne inzwischen von der Journalistin Anna-Mareike Krause (ARD aktuell und tagesschau.de) betrieben werden. Don Alphonso führt dazu weiter aus:

Viel wird im Moment über die Betreiber des Blogs Münklerwatch gesprochen, die einen Berliner Professor mit ähnlichen Methoden öffentlich als Sexisten und Rassisten zu schädigen suchen. Diese Leute agieren anonym, und ihr Treiben wird hämisch begleitet. Anna-Mareike Krause wird mit ihrer – man kann das durchaus so sagen – diffamierenden Behauptung im linken Spektrum ganz offen verbreitet, etwa von:

* Volker Beck, grüner Bundestagsabgeordneter und eine der Hauptfiguren im Shitstorm gegen das Westfalen-Blatt

* Sebastian Brux, sein Büroleiter, der auf seinem Twitteraccount schon länger gegen von Rönne agitiert

* Jan Schnorrenberg, politischer Geschäftsführer der Grünen Jugend

* Katharina König, Landtagsabgeordnete der Linken in Thüringen – und Inhaberin der Website Haskala.de, die den jüdischen Begriff für Aufklärung für sich in Anspruch nimmt

* [Simone] Schmollack, eine Redakteurin der taz

* Jasna Strick, Co-Gewinnerin des Grimme Online Awards für den Hashtag Aufschrei zum Thema Alltagssexismus
.

Und mittlerweile auch von Mitgliedern der Antifa, die Don Alphonso als "gewaltbereite Autonome" identifiziert. In diesen Kreisen wurde aus dem rufmörderischen Kesseltreiben schnell eine veritable Morddrohung – mit Bezug auf Ronja von Rönnes angeblich adelige Herkunft.

Hier findet man den vollständigen Beitrag Don Alphonsos.

Dass es gegen einen Auftritt der ehemaligen Goslarer Gleichstellungsbeauftragten Monika Ebeling an der Uni Mainz Drohungen der Antifa gab, hatte Genderama damals berichtet. In diesem Zusammenhang hieß es auch über mich als Zuhörer bei diesem Vortrag, ich verträte

Positionen, die für uns nicht tragbar sind, und denen kein Raum gegeben werden darf.


Schon dass ich als Zuhörer im Publikum saß, war für die Antifa unerträglich.

Don Alphonso jedenfalls verdient große Anerkennung dafür, dass er diesen unsäglichen feministischen Filz offengelegt hat, der von tagesschau.de bis zu den Autonomen reicht, wobei offenbar alle der feste Glaube daran verbindet, dass man in unserer Gesellschaft bestimmte Ideologien kritisieren darf und andere nicht.

Die Morddrohung ist hierbei wirklich nur das Tüpfelchen auf dem I. Die ihr vorangegangene Rufschädigung, wie sie Don Alphonso skizziert, ist für eine liberale Gesellschaft unsäglich genug.

Erst vor wenigen Stunden habe ich in diesem Blog verglichen, mit welchen unterschiedlichen Methoden man in den USA und in Deutschland Feminismuskritiker zum Schweigen zu bringen versucht. Und schon sind diese Versuche noch einen Schritt weiter eskaliert.

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