Mittwoch, September 30, 2015

Vermischtes vom 30. September 2015

Tristan Rosenkranz ist vom Vorsitz der geschlechterpolitischen Initiative Gleichmaß zurückgetreten, die sich in vielfacher Hinsicht für Männeranliegen engagiert. In einer hierzu veröffentlichten Erklärung heißt es:

Seine Entscheidung steht nicht zuletzt in direktem Zusammenhang mit rufschädigender und in hohem Maß unseriöser Medienpolitik der Thüringer AfD-Landtagsabgeordneten Corinna Herold und wiederholten Falschdarstellungen seitens des Redakteurs der Ostthüringer Zeitung Volker Paczulla und einem damit untragbaren Klima persönlicher Diskreditierung.


Eine rationale Geschlechterpolitik wird durch anhaltende Vorstöße mal vom rechten, mal vom linken Rand dauerhaft massiv erschwert. Den Online-Darstellungen von Gleichmaß e.V. zufolge hätte Rosenkranz dieses Debakel nur vermeiden können, wenn er konsequent jeglichen Kontakt mit der AfD unterlassen hätte.

Die Publizistin Birgit Kelle wurde bei einer Anhörung im Sächsischen Landtag von der CDU als Expertin für sexuelle Vielfalt eingeladen. In der taz zeigt sich Simone Schmollack darüber werwirrt, empört und fassungslos: Wie kann es sein, dass in einer Demokratie nicht nur Mitglieder ein und desselben Lagers – hier das LGBT-Lager – zu einer parlamentarischen Sitzung erscheinen dürfen? Auch das Neue Deutschland berichtet.

Über die Bloggerin und Zeichnerin satirischer Comics Nadja "Erzählmirnix" Hermann wurde ein feministisches Dossier angelegt, das Hermann "diskriminierende Scheisze" vorwirft. Unter anderem vertrete sie maskulistische und feminismusskritische Positionen, spreche von Sexismus gegen Männer, sei rassistisch und rechts. Die Bloggerin Tante Jay sieht hier die "Tugendfurie" Jasna Strick, eine der Aufschrei!-Frauen, am Werk und spricht von "Gesinnungspolizei":

Das soll zur Aufnahme in eine "Blockliste" dienen, die man dann in Twitter importieren kann, so dass man alles außerhalb der Filterbubble nicht lesen muss.


Warum aber schließen sich auch anderweitig kluge und einfühlsame Frauen einer Hassbewegung wie dem Feminismus an, fragt sich die Bloggerin Rachael Lefler auf der männerpolitischen Website A Voice for Men und hat einige Antwortvorschläge.

Zuletzt ein Videoexperiment mit versteckter Kamera: Wie unterschiedlich reagieren Männer und das angeblich "sozialere Geschlecht" der Frauen, wenn sie auf der Straße freundlich angesprochen werden?

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