Sonntag, Januar 17, 2016

Vermischtes vom 17. Januar 2016

1. Die SPD hat 2016 als das Jahr der Frauen ausgerufen. Das bedeutet nichts anderes als die fortsetzung der bisherigen Einseitigkeit, auch was Flüchtlinge angeht:

Einen Schwerpunkt legt die SPD auch auf die Belange geflüchteter Frauen. Ihre Integration soll besser gefördert werden, sie sollen zudem besser vor Gewalt und Übergriffen geschützt und unabhängig von ihrem Asylstatus Zugang zu deutschen Hilfesystemen wie Beratungsstellen und Frauenhäusern bekommen. Die SPD verweist zudem auf die nun geplante Verschärfung des Sexualstrafrechts.


Von den männlichen Flüchtlinge, deren Integration der SPD weniger wichtig ist, könnte ein Bruchteil daraufhin wieder sexuelle Übergriffe begehen, was man, um nicht rassistisch zu sein, als Problem aller Männer bezeichnet, was ein neues Jahr der Frauen und neue Gesetze gegen sexuelle Gewalt rechtfertigt. Ein politisches Perpetuum mobile, das natürlich nur von den besten und edelsten Absichten getragen ist. Wie schön!



2. Wenn Männer in öffentlichen Verkehrsmitteln im Gegensatz zu Frauen breitbeinig dasitzen, hat das weniger mit patriarchaler Reviersicherung zu tun als mit biologisch bedingter Notwendigkeit aufgrund des männlichen Körperbaus. Das erklären zwei Wissenschaftler ausführlich. Natürlich stoßen sie damit bei Feministinnen auf taube Ohren. Men Have to Manspread Because of Science Says Manspalining Scientist lautet die Überschrift eines Artikels, Men Mansplain Manspreading in New Data Analysis. How Much Can a Mansplain Splain? ist ein anderer Beitrag betitelt.

Auffällig ist hier die eigentümliche Karriere des Begriffs "mansplaining" im Feminismus. Seine ursprüngliche Bedeutung war:

Es handelt sich dabei um ein Phänomen, bei dem ein Mann einer Frau etwas erklärt – und dabei überhört, dass sie sich bestens auskennt.


Die jetzige Verwendung, kaum dass der Begriff etabliert wurde, ist: alles, was Männer von sich geben und was der feministischen Sichtweise widerspricht.

Allerdings hat sich aus feministischer Sicht die Bedeutung des Begriffes nicht wirklich geändert: Feministinnen gehen bei allen Themen, die mit Geschlechterfragen zu tun haben, davon aus, dass sie sich bestens auskennen, deshalb ist jede Gegenrede von Männern, ob Wissenschaftler oder nicht, automatisch Mansplaining. Männer, die Feministinnen widersprechen, gelten grundsätzlich als beschränkt. Weshalb es Unsinn ist, ihrem "Mansplaining" überhaupt zuzuhören.



3. Im US-Bundesstaat Colorado sollen zwei 16jährige Mädchen ein Schulmassaker wie in Columbine geplant haben. Und in Florida wurde eine Teenagerin schuldig gesprochen, ihren Ex-Freund in eine Haus gelockt zu haben, wo er zusammengeschlagen, erschossen, verbrannt und zerstückelt wurde. "Toxische Männlichkeit" wohin man blickt.



4. Und die letzte Meldung für heute Morgen: Schocker: Studie ermittelt, dass attraktive Frauen bessere Noten bekommen. Wenn dieselbe Frauen an Online-Kursen teilnehmen, verschwindet ihre bessere Benotung wie von Zauberhand.

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