Freitag, Februar 26, 2016

Vermischtes vom 26. Februar 2016

1. Wie mir einer meiner Leser gestern Nachmittag mitteilte, wird der britische Free-Speech-Aktivist und Feminismuskritiker Milo Yiannopoulos, über dessen Tour durch amerikanische Hochschulen Genderama aktuell berichtet, voraussichtlich am 22. Juni dieses Jahres auf Einladung der Hochschulgruppe Freimut an der Universität Jena einen Vortrag darüber halten, wie die autoritäre Linke liberale Werte an unseren Universitäten bedroht.

Mein Leser schreibt mir dazu: "Meines Wissens wird das sein erster Auftritt im deutschsprachigen Raum sein, und wir freuen uns auf ein volles Haus inklusive lautstarker Proteste, die die Relevanz des Themas unterstreichen werden."

Mit Versuchen von radikalen linken Aktivisten, Diskussionsveranstaltungen zu behindern, hat die Hochschulgruppe Freimut bereits vergangenes Jahr Erfahrungen gesammelt:

Umgehend versuchten wir, Kontakt zu den Verantwortlichen aufzunehmen, boten ihnen mehrmals Schlichtungsgespräche an und dass sie noch einen Redner aus ihrem favorisierten politischen Spektrum benennen, der dann auch noch auf dem Podium hätte mitdiskutieren können. Auf all dies wurde nicht einmal reagiert. Die Aufrufe zu Störungen und Einschüchterung gingen unterdessen weiter, wodurch sich die Jenaer Polizei gezwungen sah, sich einzuschalten und Einheiten bereitzustellen. Zur Blockade fanden sich nach offiziellen Angaben etwa 20 bis 30 Studenten ein, die den Zugang zum reservierten Hörsaal versperrten. Auch während dieser Blockadeaktion versuchten wir noch, auf die Störer einzugehen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen, lobten ihre Argumente, die sie beim Verlesen eines Pamphlets äußerten und baten sie, doch mit uns hineinzukommen und ihre Argumente im Rahmen der Diskussion auch allen anderen zuteilwerden zu lassen. Doch all dies wurde zunächst ignoriert, dann wurde begonnen Lärm zu machen, damit man nicht mehr mit anhören musste, wie wir versuchten, einen friedlichen Meinungsaustausch doch noch zu ermöglichen. Die Blockade hatte schlussendlich Erfolg. Es hätte für uns noch die Möglichkeit bestanden, den Zugang zum Hörsaal durch die Polizei räumen zu lassen. Allerdings wäre es uns ein Gräuel gewesen, zu sehen, wie ein Abend, der als friedlicher Austausch von kontroversen Argumenten geplant war, in Gewalt endet und Kommilitonen zu Schaden kommen, wofür insbesondere auf Seiten der Störer Gefahr bestand. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich schon viele friedliche und an der Debatte interessierte Studenten durch die aufgebaute Drohkulisse abschrecken lassen und nahmen Abstand davon, sich an diesem freiheitlichen Meinungsaustausch zu beteiligen.


Angesichts dieses Hintergrunds kann man durchaus damit rechnen, dass auch Yiannopoulos Auftritt in Deutschland von ähnlich ausgerichteten Feinden der Meinungsfreiheit attackiert werden wird wie seine Auftritte in den USA.



2. Nachgeburtliche Depressionen werden bislang als reines Frauenproblem behandelt. Aber auch hier stellt sich inzwischen heraus, dass man das Leid von Männern schlicht unter den Tisch fallen gelassen hat, weil sich niemand dafür interessierte. Der britische Telegraph berichtet. Ein Auszug:

Dr Machin, who has extensively studied the father-infant relationship, also believes that male postnatal conditions require further attention.

“This is an area of urgent need of research, but we seem to need to convince people that it is of importance not only to the fathers but also to the partners and children. In these times of cuts in funding it is hard to get people to focus on the mental health of fathers because we prioritise mothers. But we need to look at the wider picture of unresolved mental health issues in parents, and realise that any problems suffered by these adults only increases the risk of poor mental and physical health in their growing children.”




3. In Deutschland scheint es nach wie vor Volkssport zu sein, Vergewaltigungen durch Flüchtlinge und andere Migranten zu erfinden (siehe etwa hier und hier.) In den USA hingegen sorgt ein Vorfall in einem Park in Brooklyn für Aufsehen. Eine junge Frau, die behauptete, dort von fünf Teenagern vergewaltigt worden zu sein, hatte in Wahrheit offenbar einvernehmlichem Sex mit ihrem Vater.



4. Ein kanadischer Richter hat die Einrichtung eines Stipendiums für heterosexuelle weiße Männer untersagt, weil dies "der öffentlichen Politik zuwiderlaufe":

Radiologist Victor Priebe died on New Year’s Day 2015, and included a provision in his will to establish a scholarship with an unusual stipulation. The provision requests the Royal Trust Corporation of Canada, his trustee, to establish a scholarship fund targeted at single, straight, white men who intend to study science.

(...) But Priebe’s will has now been struck down in court by a judge who says it is too offensive to take effect.

Canadian law allows for judges to nullify wills if the deceased’s wishes are deemed "contrary to public policy." In this case, Ontario Superior Court Justice Alissa Mitchell decided that offering academic assistance to white men would violate the fundamental interests of Canada’s government.

(...) Mitchell’s decision isn’t based on a general opposition to scholarships that are based on race, sex, or other innate characteristics. Instead, it’s focused specifically on preventing such scholarships from existing for straight white men. Many Canadian universities have scholarships specifically intended for women, non-white racial groups, or sexual minorities. At the University of Victoria, for example, there are scholarships specifically for students who are Chinese, First Nations, or female.




5. Im Iran wurden die Männer eines gesamten Dorfes hingerichtet.



6. Das männerpolitische Blog Toy Soldiers verweist auf ein Interview mit Warren Farrell, dem Begründer der internationalen Männerrechtsbewegung, das beleuchtet, wie der Feminismus Männer zum Schweigen bringt:

Warren Farrell described a men’s group he hosted at his home during his time with the National Organization of Women. The group was meant to give men a space to share their feelings. Farrell found, however, that after a couple of hours the men would shut down and want to leave. Farrell found this confusing, but continued the group. Eventually he began to record the meetings and while watching the playback he noticed something he had missed.

Rather than listening to the men and allowing them to explain their feelings on their own terms, Farrell would cut in and tell the men what they felt and why they felt it. He would parse their experiences through a feminist lens, ignoring the men’s own interpretations.

I find that this occurs in many spaces run by feminist men. Feminists seem less interested in what men actually feel and experience than they are confirming their own theories and biases. When a man says something that runs contrary to those views, feminists ignore or downplay it. This is particularly true in male feminist spaces where these men have a greater need to prove their feminist credentials.

The result is that they often have few men participating in those spaces, and the men who do are largely feminist or feminist-leaning men. This leads to an echo chamber effect in which only one set of views about men’s experiences ever gets through. The moment someone tries to include something outside of the feminist sphere it is either shut down or pilloried.

Farrell fortunately realized his mistake and decided to let the men speak for themselves. He found that this completely changed the dynamic. The men were more open with their feelings and more willing to stay longer to discuss them.

Unfortunately, many feminist men fail to make the same realization. They hold to their theories and the result is that they often never have the substantive discussion about men’s issues or experiences they claim they want to have.


Natürlich haben wir in Deutschland dasselbe Problem. Offizieller Sprecher für die deutschen Männer ist das profeministische Bundesforum Männer. Was die zahllosen Mitglieder an der Basis der Männerbewegung sagen, versucht man durch Dämonisieren und Ignorieren im politischen Diskurs unhörbar zu machen.



7. Off-topic: Der Generalsekretär der sächsischen ‎AfD-Fraktion, Uwe Wurlitzer, ist dahintergekommen, was Angela Merkel antreibt: "Für mich lässt diese Politik, die keine ist, nur einen Schluss zu: Merkel handelt im Auftrag. Möglicherweise ist sie vielleicht sogar ein Stasi-Schläfer, der den Auftrag erfüllt, die CDU zu zerlegen."

Dazu gibt es einen neuen Comic von Erzählmirnix.

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