Donnerstag, Juni 23, 2016

Vermischtes vom 23. Juni 2016

1. Darauf, dass sich das Bundesforum Männer statt als engagierter Anwalt für Männer als die zehntausendste Unterstützergruppe für Frauen versteht, reagiert die Basis der Männerbewegung weiterhin befremdet.

Das Blog "Kritische Wissenschaft" wirft den Bundesforisten anlässlich des gestern auf Genderama verlinkten Offenen Briefes an Bundeskanzlerin Merkel Gesinnungsprostitution vor. Der "Lotosritter" hingegen, ein Blogger, der sich vor allem gegen sexuelle Gewalt engagiert, bezieht sich auf eine aktuelle Pressemitteilung des Bundesforums, mit der in der Flüchtlingspolitik besondere Unterstützung für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder gefordert wird:

Hier werden Folteropfer in sexistischer Manier selektiert. Der einen Hälfte, den Frauen und Mädchen, wird geholfen, die andere Hälfte wird diskriminiert und ihr die ebenso notwendige Hilfe entzogen. Es ist vor allem deswegen so empörend, weil cirka zwei Drittel der Flüchtlinge und Asylbewerber Männer und Jungen sind und sie unter den Folteropfern sowie unter den kriegsbedingten Vergewaltigungsopfern die Mehrheit stellen. Es gibt somit keinen sachlichen oder moralischen Grund, die männlichen Traumatisierten bei der psychotherapeutischen Hilfe zu benachteiligen, außer dem der feministischen Willkür.

(...) Was hier stolz als Hilfeleistung durch das BMFSFJ und die Bundesministerin Schwesig verkündet wird, ist schlicht beschämend und männerfeindlich. Es ist von einer tiefgründigen Boshaftigkeit und Kaltherzigkeit. Männerseelen sind in den Augen von Manuela Schwesig wertlos.




2. Über die Gewaltschutzwohnung für männliche Opfer, die aktuell die von Genderama unterstützte Initiative "Gleichmaß" errichtet, ist bereits ein Interview in der Ostthüringer Landeszeitung erschienen. Anders als das mit hunderttausenden von Steuergeldern bezuschusste Bundesforum Männer, für das männliche Opfer von häuslicher Gewalt kein großes Thema sind, finanziert sich "Gleichmaß" durch Spenden.



3. Das schwulenpolitische Blog Gay West distanziert sich nach dem Massaker von Orlando von den Websites der Moslemhasser, die die Opfer des Massenmordes für ihre Propaganda ausschlachten:

Ich empfinde die Instrumentalisierung des Massakers durch sogenannte "Islamkritiker_innen" als erschreckend und abstoßend und möchte nicht länger mit diesem Blog und seiner Geschichte mit solchen Menschen bruchlos in einem Atemzug genannt werden können.




4. Die Bloggerin "Anne Nym" hat sich spaßeshalber bei einem über Twitter verbreiteten "Sexismus-Test" beteiligt und gelangte zu dem Ergebnis, dass sie von "feindseligem Sexismus" beseelt sei, der Frauen bedrohe, einschüchtere oder missbrauche – vor allem solche Frauen, die männlicher Macht trotzen würden. Die Hintergründe dieser Auswertung erfährt man hier.



5. Der britische Telegraph berichtet über einen Vortrag des Stammvaters der Männerrechtsbewegung, Warren Farrell:

One of the world’s most respected campaigners on men’s issues believes "dad deprivation" is directly causing what he’s termed "the boy crisis" – and unless society urgently intervenes, we will be in danger of writing off a generation of men.

This Saturday, Warren Farrell – pioneering men’s activist, author of The Myth Of Male Power and a mentor who once coached John Lennon – will give a hugely-anticipated keynote speech at Male Psychology Conference in London.

Farrell believes modern society is being tangibly eroded by dad deprivation – through increased relationship breakdown, family courts that favour mothers, and fathers denied access to their children after a separation.

He points out that in in every one of the largest 70 developed nations, boys have fallen behind girls, and what they have in common, Farrell says, is divorce.

"Dad-deprived boys are less likely to display empathy, be less assertive, depressed, have nightmares, talk back and be disobedient," says Farrell, 72.

"These boys will also be more likely to have low self esteem, fewer friends, and are likely to do worse in every single academic area, especially reading and writing, and maths and science. These boys hurt: and boys who hurt, hurt us – and themselves. Prisons are centres for dad-deprived boys. There has been a 700 per cent increase in incarceration in the USA since the 1970s – in the UK it has more than doubled. Dad deprivation is directly related to that, and to suicide, which is the number one killer of British men aged under 45."


Hier geht es weiter.



6. Wie die britische Daily Mail berichtet, hat der Krieg in Syrien seine Vor- und seine Nachteile. Ein Nachteil: Frauen finden immer seltener Männer, die sie im Bett befriedigen können. Die wenigen Männer, die noch übrig sind, sind zu arm, zu jung, zu alt oder in anderer Hinsicht minderwertig. Und im Beruf können Frauen nur noch mit Frauen zusammenarbeiten, was in dem Artikel der Daily Mail als "schwierig" bezeichnet wird. Ein Vorteil hingegen: Lesbische Partnerschaften blühen wie nie zuvor.

Dem Artikel zufolge wirkt sich vor allem die Armut vieler der noch lebenden syrischen Männer katastrophal auf das Entstehen von Partnerschaften aus:

In Syria's traditional culture young men need gold to get married; a single gram costs 17, 000 Syrian pounds (34 dollars) and the average ring weighs 18g, so hardly anyone can afford to buy one.

Then there's the dowry money to be given directly to the family; at its very lowest it now amounts to between four and six months of a young man's annual salary.

(...) Countless young Syrian men, as a consequence, have been disappointed in love. A taxi driver in Damascus – moonlighting from his university studies – explained that his own chance at marriage fell apart because of a dispute over the quality of the gold he bought his fiancé.


Problematisch ist aber natürlich vor allem, dass eine ganze Frauengeneration ausradiert wird:

Yara, a 23 year-old teacher, estimates that there are now four women for every one man in her circle of friends.

It's the fate of her and her unlucky peers, she bemoaned, to have been entirely airbrushed from the population.

'People like who were born in the late 1980's or early 1990's', she's concluded, 'are a lost generation. Maybe they finished studying, wanted to do something with their lives – and then along came the crisis.

'Now the only dream is to travel.' She misses her male friends, and just having men around the place.

Several young Syrian men have offered to marry her, she's convinced, with half an eye on her salary. (...) Young Syrian men, she complained, 'are stressed, they don't have any money to bring up children ... they complain all the time about work, and the military, I don't feel any stability with them.'


Klar, das Gejammer kann natürlich irgendwann keiner mehr hören. Ich frage mich wirklich, warum syrische Männer gegenüber ihren Frauen nicht rücksichtsvoller sein können. Bestimmt, weil sie Moslems sind.

Zugegeben, für die Kerle an der Front oder in Assads Folterlagern ist die Lage womöglich auch nicht ganz optimal. Viele bangen um ihre patriarchalen Pfründe. Aber das eigentliche Problem ist natürlich das Leiden der Frauen. Für Informationen, wie Sie diese Frauen unterstützen können, wenden Sie sich bitte an das Bundesforum Männer.

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